eLSA - Daten und Fakten

eLSA-PROJEKTBESCHREIBUNG 2014
eLSA ist mit 222 Schulen aus den Bereichen AHS und NMS, einzelnen VS und BMHS, das größte E-Learning-Netzwerk Österreichs.
Ziel und Zweck von eLSA ist die Förderung der Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen in Österreich.
Das eLSA-Netzwerk setzt sich dabei für die Professionalisierung der Medienpädagogik im österreichischen Schulwesen ein. Digitale Kompetenz als neue Grundkompetenz ist eine Querschnittsthematik, die in jedem Unterricht Platz finden muss.
Unter dem Leitsatz „Kein Kind ohne digitale Kompetenzen“ verfolgt eLSA daher das Ziel, dass Kinder sozial verantwortlich digitale Medien produktiv nutzen können.
Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung und der Austausch altersadäquater, didaktischer Konzepte von virtuell aufbereiteten Lehr-/Lern-Arrangements, um positive Schulentwicklungsprozesse durch überzeugende Lernergebnisse in Gang zu setzen.
Kurzbeschreibung der Arbeitsbereiche:
a) Beratung und Begleitung von Lehrerinnen und Lehrern bei der Nutzung von digitalen Medien für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen: eLSA erprobt die pädagogisch sinnvolle Anwendung neuester Technologietrends und ist zugleich Garant und Motor für Schulentwicklung.
b) Organisation von Netzwerkveranstaltungen, Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, Vermittlung von Expertinnen und Experten für Vorträge u. ä. , Vernetzung von Schulen und Bildungseinrichtungen zum Zweck des wechselseitigen Austausches von Good Practices, Materialien und Know-how.
Zur Vernetzung innerhalb des eLSA-Netzwerks tragen sowohl regelmäßige Treffen und Tagungen auf Bundeslandebene und bundeslandübergreifend (z.B. eLSA-Tage in den Bundesländern, Meilensteintreffen, Treffen der Landes- und Bundeskoordinator/innen, eLSA-advanced-Treffen) als auch die verschiedenen Kommunikationsforen (Plattform der Schulkoordinator/innen - eLSA SCHuKo, Plattform der Landeskoordinator/innen - eLSA BLK, Plattform der Bundeskoordinator/innen eLSA BK) bei.
Alle zwei Jahre findet in den Ferien eine eLSA-Sommertagung statt. Dazwischen gibt es ein Think Tank des eLSA-Kernteams, konzipiert als Ideenkiste für die Entwicklung zukunftsweisender Strategien im E-Learning-Bereich an Schulen und in der österreichischen Bildungslandschaft
sowie als kreativer Motor für die Weiterentwicklung und das Weiterdenken neuer Möglichkeiten.
c) SQA-Qualitätssicherung: Entwicklungspläne und Evaluierungen
Zur Qualitätssicherung im eLSA-Netzwerk gehört die jährliche Dokumentation des Arbeitsfortschritts durch die eLSA-Schulkoordinator/innen und die mit dem eLC gemeinsam durchgeführte Evaluierung.
Am Schuljahresbeginn wird in einem SQA-Entwicklungsplan ein Ausblick auf Pläne und Vorhaben im kommenden Schuljahr gegeben und im Jahresbericht zum Schuljahresende wird eine Rückschau auf das Geleistete gehalten.
Seit dem Schuljahr 2012/13 werden eLSA- und eLC-Schulen gemeinsam evaluiert.
Damit erhält das BMBF erstmals jährlich fundierte Daten von über 300 Schulen zu den Schwerpunkten: Hardwareausstattung, Einsatz von Lernplattformen, E-Learning-Einsatz in den Klassen, Förderung digitaler Kompetenzen von Schülerinnen/Schülern und Lehrerinnen/Lehrern, Hemmschwellen und besondere Stärken bei der Weiterentwicklung von E-Learning.
Die eLSA-Schulen fielen insbesondere bei den Fragestellungen rund um die kollegiale Zusammenarbeit (Engagement im Kollegium, Unterstützung seitens der Direktionen und Landeskoordinator/innen) durch eine sehr erfreuliche positive Bewertung auf!
E-Learning wird in Summe auf einem guten Weg gesehen.
d) eLSA-Zertifikat
eLSA bietet Schulen nach einem mehrjährigen Entwicklungsprozess die Möglichkeit einer externen Evaluierung und bei positivem Bescheid das eLSA-Zertifikat an.
Die Zertifizierung zeichnet die Schule als
„Expertinnen-/Expertenschule für E-Learning“ sowie als besonders innovativ aus und gilt für drei Jahre.
Der Zertifizierungsprozess beinhaltet eine Präsentation der Aktivitäten durch die Schule, an der möglichst viele Kinder aus verschiedenen Klassen beteiligt sein sollen. Diese wird in Abstimmung mit dem/der Landeskoordinator/in von den Schulen individuell geplant und durchgeführt. Die Zertifizierungskommission besteht aus dem/der Bundeslandeskoordinator/in und einem externen Zertifizierer (Landeskoordinator/in eines anderen Bundeslandes bzw. Bundeskoordinator/in) sowie weiteren Gästen, die im Vorbereitungsgespräch bestimmt werden (z.B. LSI, Elternvertreter). eLSA-Zertifizierungen sind oft auch Tankstellen für an E-Learning interessierte Lehrerinnen und Lehrer aus der Bildungsregion.
e) Initiierung und Unterstützung von Projekten mit dem Schwerpunkt „Einsatz digitaler Medien und E-Learning in einem innovativen Unterricht“:
Dazu zählen Großprojekte wie E-Learning an NMS, DIGIKOMP, EPICT, Virtuelle PH sowie Partnerschaftsprojekte von eLSA-Schulen untereinander oder Kooperationsprojekte mit Schulen außerhalb des Netzwerks.
KidZ – Klassenzimmer der Zukunft (2013/14–2016/17) ist das jüngste Projekt und forciert die selbstverständliche und bestmögliche Integration von digitalen Endgeräten in qualitätsvolle, schulische Lern-/Lehrprozesse (SQA) mit den damit verbundenen Kommunikations-, Rezeptions- und Interaktionsmöglichkeiten.
f) Organisation von Aktivitäten an Schulen zum Thema "Safer Internet": z. B. Umgang mit Cybermobbing, verantwortungsvolle Nutzung von sozialen Netzwerken und digitalen Endgeräten, insbesondere von Handys, für Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern.
g) Öffentlichkeitsarbeit zur Thematik „Einsatz digitaler Medien in Schule und Unterricht“:
Newsletter, Publikationen im Print und Web, Homepage, Networking in sozialen Netzwerken. Fast täglich kommt ein Beitrag auf die eLSA-Homepage und dokumentiert die Arbeit im Netzwerk.
245 Berichte aus dem eLSA-Schulalltag waren es im Schuljahr 2013/14. Über 97.000 Zugriffe gab es alleine auf den noch sehr jungen eLSA-Veranstaltungskalender, der wiederum über 120 Veranstaltungen abbildet.
Der eLSA-Newsletter erreicht monatlich 5000 Leser/innen. Von Volksschulen über Neue Mittelschulen, AHS und BHS bis zu Hochschulen, Universitäten und Verlagen reicht das Spektrum der Abonnent/innen und aus diesem Kreis stammen auch die Autor/innen.
h) Verbindungen mit internationalen und europäischen Organisationen und Körperschaften zur Verbreitung und Stärkung von internationalen E-Learning-Vorhaben im Bildungsbereich.
Digital Literacy und der Umgang mit digitalen Informationen wird schon ab der Vorschule nachhaltig geübt. Bei entsprechenden Testungen (z.B. letzte TALIS-Studie) liegen die eLSA-Schulen immer an der Spitze, mitunter mit deutlichem Vorsprung.
Von eLSA getragene Projekte wie Digikomp und KidZ fördern - nicht nur in eLSA-Schulen - die digitalen Kompetenzen von Schülerinnen/Schülern und Lehrerinnen/Lehrern nachhaltig.
Bezug zu bildungs-, kunst- oder kulturpolitischen Leitprojekten des Ressorts bzw. des Regierungsprogramms: eLSA ist ein Leitprojekt des BMBF.
Durch die Vernetzung mit weiteren Projekten des BMBF wie z. B. dem eLC und "E-Learning in den NMS" und durch die Disseminierung der eLSA-Erfolgsfaktoren (z. B. durch den eLSA-Facebookauftritt von „Schule vernetzt! Österreich“, den eLSA-Newsletter) und regionalen Projekten (z .B. eSchoolsVienna) bzw. durch Präsentation von Good-/Best practice-Beispielen bei zahlreichen nationalen und auch internationalen Fachtagungen wird durch eLSA letztlich ein noch viel größerer Kreis von Lernenden, Lehrenden und Schulleiterinnen/-leitern quer durch alle Schultypen erreicht.
Aus dieser intensiven Vernetzung aller Schultypen, dem Austausch unter Lehrenden in lokalen, regionalen, bundesweiten, aber auch internationalen Netzwerktreffen und -aktivitäten sind zahlreiche schultypen- und bundeslandübergreifende Projekte entstanden.
Auch in den folgenden Jahren wird es notwendig sein, dieses Potenzial zu nutzen, um gemeinsam am zentralen Thema, der Überbrückung der digitalen Kluft auf allen Ebenen (Alter, sozialer Status, Standort), zu arbeiten.